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Buch des Monats Dezember 2018
kommentiert von PD Dr. Diane Renz, Universitätsklinikum Jena

Differenzialdiagnosen in der Computertomografie

Francis A. Burgener/ Christopher Herzog/ Steven P. Meyers/ Wolfgang Zaunbauer (Hrsg.)

2. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2013, 927 Seiten, 2183 Abbildungen, gebunden.
Thieme, Stuttgart/ New York
ISBN 978-3-13-107022-7

Kurzbeschreibung

Die zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage des Fachbuches „Differenzialdiagnosen in der Computertomografie“ ist ein übersichtliches und systematisches Nachschlagewerk. Seit der Veröffentlichung der ersten Auflage des Werks im Jahre 1996 (englische Version) bzw. 1997 (deutsche Version) zeichnet sich die Computertomografie (CT) durch eine rasant verbesserte Technologie, ein breiteres Indikationsspektrum und eine steigende Bildqualität aus. Diesen Veränderungen und der aktuell bedeutenden Rolle der CT in der bildgebenden Diagnostik trägt das Fachbuch Stellung, indem in der 2. Auflage der Textumfang und die Zahl der Abbildungen deutlich gestiegen sind sowie die CT-Aufnahmen größtenteils durch qualitativ hochwertigere Bilder aktualisiert wurden.

Zielgruppe

Die zweite Auflage ist in englischer Sprache im Jahre 2012 und in deutscher Sprache im Jahre 2013 erschienen. Verfasst wurde das Werk von einem internationalen Autorenteam aus Deutschland, den U.S.A. und der Schweiz. Das Fachbuch eignet sich in erster Linie als Nachschlagewerk für radiologische Assistenz- und Fachärzte; wobei auf verschiedenen Wegen die richtige Diagnose gefunden werden kann: über das morphologische CT-Bild, die anatomische Region, die in einer Tabelle zusammengefassten Pathologien oder die bestimmte Verdachtsdiagnose (mit Verwendung des ausführlichen Stichwortverzeichnisses).

Aufbau

Das Werk ist in die folgenden sechs Hauptkapitel unterteilt: Intrakranielle Befunde, Kopf und Hals, Wirbelsäule, Muskel-Skelett-System, Thorax sowie Abdomen und Becken. An der Größe der sechs Hauptkapitel ist festzustellen, dass mit exakt 499 Seiten Umfang sich mehr als die Hälfte des Fachbuchs neuroradiologischen Themen widmet. Die sechs Hauptkapitel sind in insgesamt 29 Unterkapitel geordnet. Am Beginn eines jeden Unterkapitels führt ein Fließtext in die Thematik ein, wobei dieser Fließtext im Vergleich zu den folgenden Tabellen absichtlich kurz ist. Die zahlreichen Differenzialdiagnosen werden in tabellarischer Form dargestellt, um ein möglichst schnelles und effizientes Nachschlagen zu gewährleisten. Dabei bezieht sich in der Regel jede Tabelle auf eine bestimmte Pathologie, z.B. „angeborene Fehlbildungen des Gehirns“, „Ursachen einer generalisierten Osteopenie“ oder „fokale Nierenläsionen“. Die Diagnosen werden einheitlich vorgestellt, indem ihre bildmorphologischen Charakteristika (der so genannte „CT-Befund“) und dazu in „Bemerkungen“ weiterführende Angaben, etwa zu Epidemiologie, klinischen Hintergründen/Symptomen, teilweise auch zu Tumorstadien, Therapiemöglichkeiten, Prognosen etc., präsentiert werden.

Didaktik

Aufgrund des klaren, systematischen Aufbaus ist das Fachbuch äußerst strukturiert und vor allem auch praxisorientiert. Die CT-Diagnosen werden mit mehr als 2000 qualitativ hochwertigen Abbildungen illustriert. Ein weiterer Benefit ist, dass zahlreiche Schemazeichnungen anspruchsvolle Zusammenhänge, darunter komplexe anatomische Regionen, veranschaulichen. Besonders relevant für den radiologischen Alltag sind dabei auch die Schemazeichnungen im Unterkapitel „Trauma und Frakturen“, welche die verschiedenen, klinisch wichtigen Frakturklassifikationen abbilden. Insgesamt ist die Didaktik des Fachbuches als primäres Nachschlagewerk hervorragend gelungen. Zum initialen Erlernen der kompletten CT-Diagnostik können andere, auf dem Markt befindliche Fachbücher herangezogen werden.

Preis

Die deutschsprachige Ausgabe des Fachbuches kostet 99,99 €, was ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt.

Fazit

Die zweite Auflage des Fachbuches „Differenzialdiagnosen in der Computertomografie“ eignet sich als effizientes Nachschlagewerk hervorragend zur Unterstützung bei der täglichen radiologischen Befundung.

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