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„Die Kommunikation verbessern“
Der Hamburger Radiologe Dr. med. Peter Bannas (Jahrgang 1977) ist auf der letzten Vorstandsitzung der Deutschen Röntgengesellschaft zum Vertreter der Weiterbildungsassistenten gewählt worden. Bannas, seit 2007 Assistenzarzt am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, erklärt im Gespräch mit www.hellste-koepfe.de, welche Aufgaben sich mit diesem Amt verbinden.

Dr. med. Peter BannasWelches Aufgabenspektrum umfasst Ihre Funktion innerhalb der Deutschen Röntgengesellschaft?

Die wichtigste Aufgabe ist es, die Position der Weiterbildungsassistenten auf den Vorstandssitzungen der DRG in Berlin und auf dem Radiology Trainees Forum (RTF)  auf dem ECR in Wien zu vertreten. Außerdem möchte ich die Aufgabe von Frau Dr. Denz weiterführen, auf dem Deutschen Röntgenkongress einen speziellen Vortrag zum Thema Weiterbildung zu halten.


Was sind Ihre vorrangigen Anliegen als Vertreter der Weiterbildungsassistenten in der DRG?

Vorrangig möchte ich die Kommunikation der Weiterbildungsassistenten untereinander verbessern, damit diese in der DRG – aber auch im „Radiology Trainees Forum“ (RTF) auf europäischer Ebene – Einfluss nehmen können. Um das zu erreichen, möchte ich mich u.a. weiter auf der Internetseite www.hellste-koepfe.de engagieren, welche den Austausch der Weiterbildungsassistenten untereinander in diversen Foren ermöglicht, und auch für Umfragen zu bestimmten Themen genutzt werden soll. Außerdem möchte ich die Aufmerksamkeit der Weiterbildungsassistenten auf die Möglichkeiten lenken, die ihnen die DRG und der ESR bieten. Hierzu gehören z.B. die European School of Radiology (ESOR) und verschiedene Möglichkeiten des eLearnings. Nicht zuletzt möchte ich auch die Rolle des Vertreters der Weiterbildungsassistenten bekannter machen, da offenbar viele Weiterbildungsassistenten gar nichts von einer Interessensvertretung auf nationaler und internationaler Ebene wissen.


Was sollte an der Situation der Assistenzärzte in der Radiologie verbessert werden?

Ich denke die Situation der Assistenzärzte in der Radiologie in Deutschland ist allgemein sehr gut, insbesondere wenn man sie mit anderen Fachgebieten vergleicht. Dennoch unterscheiden sich die Ausbildungsbedingungen von Haus zu Haus teilweise erheblich. Eine Umfrage, die die Bedingungen in den einzelnen Häusern evaluiert, wäre ein erster Schritt, bevor man über konkrete Verbesserungen nachdenkt. Hier könnte ein Fragenkatalog erstellt werden, der sich an die europaweite Umfrage des „Radiology Trainees Forum“  aus dem Jahre 2009 anlehnt.


Sie sind zugleich Vertreter der jungen Radiologen in der ESR – was sind dort Ihre Aufgaben?

Im März werde ich auf dem ECR 2011 in Wien zum ersten Mal an der Generalversammlung des „Radiology Trainees Forum“ (RTF) teilnehmen, bei der sich die Vertreter der Weiterbildungsassistenten der verschiedenen europäischen Röntgengesellschaften jährlich treffen. Zu den gemeinsamen Zielen gehört es, den Anteil des Radiologie-Unterrichtes im Studium zu erhöhen und zu vertiefen, und damit mehr Studenten zu motivieren, sich für den Facharzt Radiologie zu entscheiden. Außerdem werden durch das RTF Stipendien für Weiterbildungsassistenten im Rahmen der European School of Radiology (ESOR) (www.myESR.org/esor) ermöglicht, welche es erlauben, nach dem dritten Ausbildungsjahr für eine Spezialisierung eine Zeitlang im Ausland zu arbeiten. Wie ich mich dort genau einbringen werde und welchen Einfluss ich nehmen kann, werde ich in Wien erfahren.


Ihr Klinikalltag wird wie wohl bei den meisten jungen Ärzten ziemlich anspruchsvoll und belastend sein – warum engagieren Sie sich dennoch auf Verbandsebene?

Mir gefällt die Radiologie und ich möchte das Fach und die Ausbildung nach Möglichkeit selbst aktiv mitgestalten, damit es auch für zukünftige Studenten eine interessante Fachrichtung bleibt.

 

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