Wir planen Wartungsarbeiten am 12. April 2010 in der Zeit von 11 bis 18 Uhr.

Nachwuchs garantiert Lebendigkeit

Bernhard Lewerich, Berlin
Bernhard Lewerich, 66, ist seit 1999 Geschäftsführer der Deutschen Röntgengesellschaft. Auf www.hellste-koepfe.de spricht er über die Nachwuchsförderung in der Radiologie und die Tugenden von Forschern.

 

Welchen Stellenwert hat die Nachwuchsförderung für die Deutsche Röntgengesellschaft?
Nachwuchs garantiert, dass eine Fachgesellschaft lebendig bleibt. Je jünger eine Gesellschaft ist, desto offener ist sie für neue Entwicklungen und auch Innovationen. – Das gilt im Übrigen nicht nur für uns als Deutsche Röntgengesellschaft, sondern für jede Fachgesellschaft, für Vereine und für alle anderen gesellschaftlichen Strukturen.


In der Funktion als Geschäftsführer: Wie sehen Sie Ihre Aufgabe bei der Nachwuchsförderung für die Radiologie?
Alle finanziellen und administrativen Ressourcen verfügbar zu machen und dem Vorstand Vorschläge zu unterbreiten – darin liegen meine Aufgaben.


Was denken Sie: Welche persönlichen Eigenschaften sollte jemand mitbringen, der sich für die Forschung interessiert?
Neugier, Neugier, Neugier – das ist aus meiner Sicht die Grundvoraussetzung. Aber auch Interesse etwas zu bewegen, zu verändern und die Bereitschaft sich in Details einzuarbeiten, sind essentiell. Und ganz wichtig – aber das ergibt sich auch aus den Anforderungen der Forschung – viel Zeit.

[Herr Lewerich hat bei den folgenden zwei Fragen die Wahl, sich für eine der Fragen zu entscheiden. Spontan antwortet er auf beide Fragen.]


Sind Sie persönlich schon einmal in den Genuss eines Stipendiums gekommen?
Ja, und dafür bin ich sehr dankbar. Ich komme aus einer Familie, in der ein Studium für mich nicht selbstverständlich war. Ohne das Stipendium wären mir viele Dinge verwehrt geblieben und unter Umständen wäre ich nicht in der Position, in der ich mich heute befinde.


Wenn Sie aussuchen könnten, welche Auszeichnung würden Sie am liebsten entgegennehmen?
Bei der letzten Frage muss Herr Lewerich etwas überlegen. Schließlich kommt er zu dem Schluss: „Wenn auf meinem Grabstein steht: ‚Er war ein Mensch. Danke.‘ [Herr Lewerich hält einen Moment inne und spricht weiter] „wäre das für mich persönlich die höchste Auszeichnung.“