RöKo - Tagestipps für Erstbesucher
Der Deutsche Röntgenkongress ist das größte radiologische Fortbildungsforum deutschlandweit: Mit über 7.000 Besuchern, mehr als 500 Fortbildungskursen und an die 360 wissenschaftlichen Vorträgen kann das Kongressprogramm für einen Erstbesucher schon eine beeindruckende Dimension annehmen. Damit Sie sich vorab schon ein wenig orientieren können, hat Dr. Peter Bannas die RöKo-Tagestipps für Erstbesucher zusammengestellt.
Neben den eigens für die Medizinstudenten zugeschnittenen
Kongressbeiträgen „Radiologie für Studenten“ am Samstag gibt es auch an den
anderen Kongresstagen für Studenten eine Vielzahl von interessanten Beiträgen. Die
hier vorgestellte Auswahl soll einen kleinen Vorgeschmack erlauben, kann aber natürlich
nur einen exemplarischen Ausschnitt aus dem breiten gebotenen Spektrum darstellen.
Mittwoch, 16. Mai 2012: Young Investigator Award
16:15 - 18:45 Uhr, Saal Holzknecht
Aus allen Bereichen der Radiologie werden bei der Session „Young Investigator Award“ Vorträge von Studierenden oder jungen Ärzten in der Weiterbildung gehalten. Die Beiträge sind im Rahmen eines Auswahlverfahrens für die Sitzung nominiert worden und versprechen daher allesamt ein besonders hohes Niveau. Gleich am ersten Kongresstag kann man diese Sitzung nutzen, um einen Überblick über das breite Forschungsspektrum in der Radiologie zu erlangen und darauf aufbauend an den Folgetagen individuell interessante Sitzungen auszuwählen und sein Wissen zu vertiefen.
auch am Mittwoch:
Bildgebung der Zukunft I - Saal Holzknecht, 12:15 - 13:15 Uhr
Donnerstag, 17. Mai
2012: MRT Grundlagen
15:45 - 17:15 Uhr,
Saal Eberlein
Unter den bildgebenden Verfahren in der Radiologie stellt
die MRT sicher die interessanteste Technologie mit einem hohen
Entwicklungspotential in der Zukunft dar. Allerdings ist die hier zum Einsatz
kommende Technik auch sehr komplex. Für die richtige Bildinterpretation ist ein
grundlegendes Verständnis der zugrundeliegenden Techniken Voraussetzung. Bei
dem Refresherkurs „Methodik und Forschung I: MRT Grundlagen“ werden insbesondere
die Grundlagen und klinischen Anwendungen der verschiedenen Sequenztypen sowie
die Sicherheitsaspekte und Kontraindikationen bei MRT-Untersuchungen behandelt.
auch am Donnerstag:
Thoraxradiologie: Thorakale Malignome - Saal Hounsfield, 14:30 - 15:30 Uhr
FFF Herzdiagnostik - Saal Peters, 17:00 Uhr
Freitag, 18. Mai 2012: FFF - Forschen und Publizieren
15:15 - 16:15 Uhr,
Saal Peters
Neben der eigentlichen diagnostischen Arbeit spielt in der
Radiologie insbesondere an universitären Einrichtungen die Forschung eine große
Rolle. Mit diesem wichtigen Bereich des Berufslebens befasst sich der FFF-Kurs
„Forschen und Publizieren“.
Voraussetzung für die eigentliche Forschungsarbeit ist die
Beschaffung von Drittmitteln; darüber hinaus ist eine akademische Karriere ohne
Einwerbung von Drittmittel nicht möglich. Dr. S. Lohwasser, welcher lange Jahre
bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) tätig war, zeigt Strategien auf,
die eine erfolgreiche Antragstellung unterstützen.
Sind die Forschungsarbeiten abgeschlossen, folgt die Zusammenfassung
der Ergebnisse in Form von wissenschaftlichen Manuskripten oder Vorträgen.
Hierbei haben Abbildungen eine wichtige Bedeutung, da sie die zentralen
Aussagen der Arbeit vermitteln. Prof. Dr. Gunnar Lund wird die nötigen
Kenntnisse zur Erstellung von optimalen Abbildungen erläutern.
Mit Tipps und Tricks für die Erstellung von wissenschaftlichen Manuskripten
wird sich der Beitrag von Prof. Dr. Bley befassen. Die Sitzung ist insbesondere
für Studenten interessant, die gerade ihre Dissertation erstellen, da sowohl
für die Abbildungen als auch den Text die gleichen Maßstäbe gelten wie bei
wissenschaftlichen Manuskripten.
auch am Freitag:
Erfolgreich in der Wissenschaft - Saal Holzknecht, 9:45 - 10:45 Uhr
FFF Gastro- und Abdominaldiagnostik - Saal Peters, 16:30 - 18:00 Uhr
Samstag, 19. Mai 2012, FFF - Thoraxradiologie
10:45 - 12:45, Saal
Peters
Unabhängig davon, ob ein Mediziner sich nach seinem Studium
für die Radiologie oder für eine andere Fachrichtung entscheidet: Jeder
Kliniker sollte mit dem „Röntgenthorax“ vertraut sein und die normale Anatomie
der Thoraxorgane kennen. Denn nach wie vor ist die Thoraxaufnahme die am
häufigsten durchgeführte Röntgenuntersuchung und spielt in allen Fachgebieten,
sowie insbesondere auch in der Notaufnahme und auf der Intensivstation eine überaus
wichtige Rolle. In dem FFF-Kurs „Thoraxradiologie“ werden daher sowohl die
normale Anatomie als auch verschiedene pathologische Veränderungen mit ihren
Differenzialdiagnosen behandelt und mit computertomographischen Schnittbildern
korreliert. Wie bei allen Kursen des beliebten Fit-für-den-Facharzt-Formates
(FFF) gibt es auch bei diesem Kurs eine Lernerfolgskontrolle per TED.
auch am Samstag:
Polytrauma: "Jede Sekunde zählt" - Saal Albers-Schönberg, 10:45 - 12:15 Uhr
Röntgenquiz - Saal Peters, 12:30-14:00 Uhr
Die Fortbildungskurse "Fit für den Facharzt" (FFF) werden zu zahlreichen Themen angeboten und richten sich inhaltlich vor allem an Weiterbildungsassistenten. Auch bei Medizinstudenten ist das Format sehr beliebt. Die Vorträge der FFF-Kurse enthalten durch die Lernerfolgskontrolle per TED auch interaktive Elemente.