RSNA 2013 - Rückblick
von Dr. Katja Hüper, Medizinische Hochschule Hannover, Dezember 2013
Der
jedes Jahr in Chicago stattfindende Kongress der Radiological Society of North
America (RSNA) ist der größte Radiologiekongress weltweit und beeindruckt mit
einer enormen Statistik:
- 54.008
Teilnehmer, davon 40% aus Ländern außerhalb von Nordamerika
- 130
Länder sind vertreten
- 40.661
m2 technische Ausstellung
- 662
ausstellende Firmen
- 238
Refresher Kurse
- 89
Multisession Kurse
- 2775
wissenschaftliche Vorträge
- 2223 Ausstellungsstücke
zur Fortbildung
Zum Glück kann man sich bei dieser Vielfalt der Angebote mit der Kongress-App schon im Vorfeld interessante Kurse, Vorträge, Poster und technische Aussteller heraussuchen und im persönlichen Meeting-Programm zusammenstellen. Auch andere Kongressteilnehmer, Kollegen und Freunde lassen sich problemlos mit dem Modul „Attendee Locator“ ausfindig machen.
Besondere Highlights des Kongresses in diesem Jahr waren zum Beispiel die Image Interpretation Session, bei der man zusieht, wie die besten Radiologen der Welt spannende und außergewöhnliche Fälle lösen. Die Special Lecture von Condoleezza Rice war wahrscheinlich die meistbesuchte Veranstaltung des RSNA 2013. Sehr interessant sind darüber hinaus die vielen interaktiven Sessions, bei denen man manchmal sogar mit seinem eigenen iPad teilnehmen und die Pathologien direkt am eigenen Bildschirm identifizieren und anklicken kann. Besonders schön ist auch die Verbindung von Fortbildungsveranstaltungen mit wissenschaftlichen Präsentationen in den Multisession Kursen, da so das Interesse für die wissenschaftlichen Vorträge erheblich gesteigert wird. Manchmal lohnt es sich aber auch, in ganz andere Kurse wie zum Beispiel Power Point Kurse oder Kurse zu Führungskompetenzen zu gehen, da man dort viele Tipps und Anregungen für den täglichen Gebrauch erhält.
Bei einem Gang durch die technische Ausstellung wird man neben den vielen Geräten und riesigen Firmenständen von metergroßen Leberplastiken und täuschend echt aussehenden „Probanden“ im MRT überrascht. Zum Frühstück, Lunch oder Kaffee können sich die Assistenten aus allen Ländern in der „Residents’ Lounge“ stärken.
Und natürlich bietet auch die Stadt Chicago viel Architektur und Sehenswürdigkeiten. Mein persönlicher Favorit und bei jedem Wetter einen Besuch wert ist die „Magic Bean“ von Anish Kapoor im Millennium Park.