Ausgezeichnet fand Grzegorz Folwarski, Hamburg, das Programm für Medizinstudenten auf dem 91. Deutschen Röntgenkongress. Sein Fazit zum Kongress
Der 91. Deutsche Röntgenkongress bot ein besonderes Novum für Studierende der Medizin. Über 200 Studenten aus ganz Deutschland sind der Einladung Ihrer Professoren gefolgt und nahmen am Röntgenkongress teil. Ein Patenschaftsprogramm unter dem Motto „Die hellsten Köpfe für die Radiologie“ ermöglichte es Ihnen kostenlos am Röntgenkongress teilzunehmen. Darüber hinaus erhielt jeder Student ein Bahnticket für die Hin- und Rückfahrt, freie Unterkunft in einem Hostel bzw. Jugendherberge. Auch wurde für das leibliche Wohl der Stipendiaten gesorgt. An der für Studenten eingerichteten und rege frequentierten Studentenlounge konnte man einen Snack oder ein Erfrischungsgetränk zu sich nehmen. Andere nutzten die Möglichkeit gleichgesinnte kennen zu lernen oder im Internet zu surfen. Bei Fragen standen die freundlichen Mitarbeiter des Organisationsteams mit Rat und Tat zur Verfügung.
Ehrensache: Professor Adam beim Get-Togehter im Oranium
Abends konnten die Stipendiaten, je nach belieben, von dem vielfältigen Programm, welches die Hauptstadt zu bieten hat, profitieren. Der Donnerstagabend war jedoch für das Get-Together reserviert. Bei hervorragend schmeckendem Buffet, frisch gezapften Bier oder einem Glas Wein war die Lounge Oranium im Zentrum Berlins die perfekte Umgebung, um sich, falls notwendig, in studentischer Atmosphäre vom großen Informationsangebot des Röntgenkongresses zu erholen und mit anderen Studierenden auszutauschen. Zur Freude der Stipendiaten nutzten dies auch der Präsident, Professor Gerhard Adam und der Geschäftsführer der Deutschen Röntgengesellschaft, Bernhard Lewerich, indem Sie den Studierenden einen Besuch abstatteten.
Von Workshops über FFF-Kurse bis zur Röntgenvorlesung
Wie bereits erwähnt waren alle Veranstaltungen für Stipendiaten frei zugänglich. Mit Ausnahme der Hands-On- und Management-Workshops sowie Klinikseminare konnten sich die Studierenden je nach persönlichem Interesse die vielfältigen Vorträge der Referenten anhören. Die diesjährigen Vorträge hatten unter anderem den Schwerpunkt „Radiologie trifft Gefäßchirurgie und Angiologie“. Zusätzlich gab es diverse Sonderveranstaltungen, so z.B. Diagnostik und Prävention der Lungenembolie und des Bronchialkarzinoms. Ein Highlight des diesjährigen Röntgenkongresses war der Vortrag von Herrn Dr. Julio Palmaz aus Texas der maßgeblichen Anteil an der Etablierung des TIPS (transjugulärer intrahepatischer portosystemischer (Stent-Shunt) zur Behandlung der Portalen Hypertension hatte, nachdem er die erstmalige Schienung des Parenchymtraktes in Hunden mit den von ihm entwickelten Stents bereits 1985 vorstellte. Bei den Studenten waren besonders Vorträge der Rubrik „ Fit-für-den-Facharzt“ beliebt. Hierbei konnten die Teilnehmer interaktiv ihr Fachwissen testen, indem sie – wie bei einer TED-Umfrage – die richtige Antwort eingaben.
Samstag: Der Tag für Studenten!
Der letzte Tag des Röntgenkongresses war im Besonderen den Nachwuchsradiologen gewidmet. Die Vorträge beinhalteten u.a. Themen wie, Ausbildung zum Facharzt in der Radiologie, Vorstellung verschiedener Facetten der Radiologie z.B. Interventionelle Radiologie, Kinderradiologie, Neuroradiologie, universitäre Tätigkeit versus Tätigkeit in der radiologischen Vertragspraxis und vieles mehr. Die Vorträge waren vom Themenspektrum sehr gut gewählt. Viele Studierende wandten sich mit Fragen an das Podium. Wie es leider so oft der Fall ist, hat die Zeit nicht ausgereicht, um alle dringenden Fragen zu beantworten.
Auch wenn vielleicht sich nicht jeder bzw. jede Studierende von den überwältigenden Möglichkeiten, die die Radiologie bietet, überzeugen ließ, so war es dennoch alles in allem eine ausgezeichnete Werbung für diese Fachrichtung.
Ein herzlicher Dank gilt dem Organisationsteam.
Der Röntgenkongress war hervorragend organisiert, alle Studenten haben den Aufenthalt in Berlin sehr genossen und sind gespannt auf den 92. Röntgenkongress in Hamburg 2011.
Die Vorträge für das Vortragsprogramm "Radiologie für Studenten" finden Sie hier.