Kongressbericht von Laura Hruby (Wien) Wie war's? Die Stipendiatin Laura Hruby berichtet von ihren Eindrücken und Erfahrungen beim Röntgenkongress in Hamburg
Hamburg ist Vielfalt
von Laura Hruby
Vorab meine
Erwartungshaltung zum bevorstehenden Kongress, abflugbereit mit gepacktem
Koffer, auf den Fersen eines überaus agitierten und aufgeregten Vaters, der als
Kongresspräsident fiebernd unserem Aufenthalt in Hamburg entgegenblickte:
„Mein erster Kongress. Mein erster Kontakt mit aktuellen Forschungsergebnissen
eines so vielfältigen Faches. Mein erster Einblick in die Verknüpfung von
bereits erworbenem Wissen und neuen Standpunkten. Mein erstes Mal in Hamburg.“
Ich müsste lügen, zu sagen, dass ich nicht auch irgendwo tief verborgen, so
etwas wie Aufregung verspürte.
Und dann das:
die schönste Stadt, die ich je besucht habe kombiniert mit den witzigsten und
nettesten Studenten aus verschiedensten Teilen Deutschlands. Der Kongress war
tatsächlich spannend, aber ich muss in meinen Ausführungen der Wahrheit dennoch
treu bleiben: Er wurde schnell zu einer spannenden Nebensache.
Viel zu viel gab es zu besichtigen, zu erleben, zu erkunden, zu erfahren,
kennenzulernen. Und all das mit Kollegen und Kolleginnen, die ich innerhalb
weniger Stunden als Freunde bezeichnen konnte. Keine Zeit zum inne halten.
Keine Zeit um stehen zu bleiben. Alles drehte sich. Und das nicht nur nach
einer atemberaubenden Nacht auf der Reeperbahn.
Hamburg: belebt, beflügelt, entzückt, schwebt, beglückt, beraubt, befreit,
erlaubt, gedeiht. Die Stadt ist all das und mehr, aber eins ganz bestimmt –
Hamburg ist Vielfalt!