Interview: Hellste-Köpfe beim Röntgenkongress Die Kongresszeitung RÖKO HEUTE sprach beim Kongress mit den Stipendiaten Kathrin Hoffmann und Yannick Eller über den Kongress, das Stipendium und die Radiologie im Allgemeinen.
Kathrin Hoffmann und Yannick Eller sind zwei von insgesamt
rund 200 Hellsten Köpfen auf dem diesjährigen Röntgenkongress. Beide sind
Studenten im 10. Semester und nehmen zum zweiten Mal an dem studentischen
Förderprogramm der DRG teil. Sie schätzen das Wissen, die Kontakte und den
Einstieg in die Radiologie, die auf dem Deutschen Röntgenkongressvermittelt
werden.
Kathrin Hoffmann studiert an der Uni Erlangen und findet,
dass die Radiologie im Medizinstudium eigentlich viel zu kurz kommt. „Die
Radiologie wird im Grunde nur gestreift und viele Studenten missverstehen die
Bilder“, so Hoffmann, die in Erlangen Klinische Radiologie als Wahlfach belegt
hat. Die Veranstaltung ist auch deswegen so beliebt, weil die Dozenten PD Dr.
Janka und Prof. Uder die Fallbeispiele wie bei einem Quiz vortragen und
unterhaltsam kommentieren. Kurz vor dem PJ angekommen, bildet sich bei ihr der
Wunsch heraus, Unfallchirurgin zu werden, und gerade da sei die Bildgebung sehr
wichtig. Bei einer Famulatur in einer radiologischen Praxis hat sie bereits das
Angebot zur Facharztausbildung als Radiologin bekommen, doch glaubt sie als
Unfallchirurgin praktischer und vor allem näher am Patienten arbeiten zu
können.
Yanick Eller aus Göttingen hingegen möchte gerne Radiologe werden. Im August wird der Amerikaner sein PJ am Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston beginnen. Er sieht die Radiologie als eine breite Straße mit vielen Abzweigmöglichkeiten. „Die Radiologie mit ihren interventionellen Möglichkeiten ist viel interessanter als beispielsweise die Chirurgie. Allerdings wird die Radiologie mit ihren vielfältigen Potenzialen von anderen Fächern als nicht so spannend wahrgenommen“, schildert Eller.
Durch
zahlreiche Famulaturen, die er in verschiedenen Kliniken absolvierte, hat er
auch Einblick in ungewöhnlich viele Fächer gewonnen. Besonders aufschlussreich
war für ihn allerdings das Wahltertial in der Pathologie, die er als wichtige
Ergänzung zur Radiologie schätzt. „Es war tatsächlich spannend, den Tumor dann
auch mal in Händen zu halten und nicht immer nur auf dem Bildschirm zu sehen.“
Beide Studenten freuen sich über die Förderung durch das Programm „Hellste
Köpfe“, das mit der Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten nicht nur sehr
großzügig, sondern durch das spezielle Vortragsprogramm auch besonders auf die
studentischen Belange zugeschnitten sei.
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