RöKo: Tagestipps für Erstbesucher
Der Deutsche Röntgenkongress bietet
eine Vielzahl an Kursen: Wissenschaftliches Programm, Fortbildungs- und
Refresherprogramm, Schwerpunktthemen, Intensivworkshops, ein MTRA-Programm, FFF-Kurse
und vieles mehr. Auch für Medizinstudenten gibt es ein eigenes Sonderprogramm
„Radiologie für Studenten“. Insgesamt werden über 200 Kurse an den vier
Kongresstagen im Hamburger Congress Center (CCH) angeboten. Einem Erstbesucher
des Kongresses stellt sich die sprichwörtliche Qual der Wahl: Was soll ich
besuchen? Ein paar Programmtipps für Erstbesucher hat Dr. Peter Bannas für Sie
zusammengestellt.
Mittwoch, 29. Mai 2013
Young Investigator
Award I & II (16:00-19:00
Uhr, Saal Eberlein)
Bei den Beiträgen in der Sitzung
„Young Investigator Award“ handelt es sich um Vorträge aus allen Bereichen der
Radiologie, welche entweder von Studierenden oder jungen Ärzten in der
Weiterbildung gehalten werden. Die Beiträge sind im Rahmen eines
Auswahlverfahrens für die Sitzung nominiert worden und versprechen daher
allesamt ein besonders hohes Niveau. Diese Sitzung erlaubt es gleich am ersten
Kongresstag einen Überblick über das breite Forschungsspektrum in der
Radiologie zu erlangen und darauf aufbauend an den Folgetagen individuell
interessante Sitzungen auszuwählen und sein Wissen zu vertiefen.
Auch am Mittwoch:
Thorax I - Systematische Befundung
des Röntgenthorax
WS, Raum Levy-Dorn, 12:00 – 13:30 Uhr
Thorax II – Systematische
Thoraxbefundung in CT und MRT
WS, Raum Levy-Dorn, 13:45-15:15 Uhr
Donnerstag, 30. Mai 2013
Thorax I – Akutdiagnostik (RK, 08:00-9:30
Uhr, Saal Rieder)
In dieser Sitzung werden das
diagnostische Vorgehen einerseits beim Thoraxtrauma und anderseits beim
atraumatischen Thoraxschmerz vorgestellt. Das Thoraxtrauma ist in 25% der
Fälle die Haupttodesursache bei polytraumatisierten Patienten. Die Bildgebung
spielt hierbei hinsichtlich der Therapie und Prognose eine entscheidende Rolle.
Im Rahmen dieses Refresher-Kurses werden die wichtigsten Verletzungsmuster beim
Thoraxtrauma sowie die Computertomographie als zentrales bildgebendes Verfahren
vorgestellt. Atraumatischer Thoraxschmerz kann
ebenfalls lebensbedrohliche Ursachen haben und akut behandlungsbedürftig sein.
Der Radiologe ist im klinischen Alltag täglich mit der Ursachenabklärung des
Thoraxschmerzes involviert. Bei der Diagnostik spielen sowohl der
konventionelle Röntgenthorax als auch verschiedene Untersuchungsprotokolle in
der Computertomographie eine große Rolle, welche im Rahmen des Kurses anhand
von Fallbeispielen erläutert werden.
Auch am Donnerstag:
FFF – Physik: Bildentstehung, Bildqualität
& Strahlenschutz
RK-S, Raum Peters, 10:45 – 12:15 Uhr
FFF – Kardiale Bildgebung / CTA und
MRA
RK-S – Raum Peters, 13:45 – 15:15 Uhr
Freitag, 31. Mai 2013
FFF:
Gastro-Untersuchungsstrategien (RK-S,16:30-18:00
Uhr, Saal Peters)
Heutzutage stehen zahlreiche
Bildgebungsmodalitäten zur Untersuchung des Abdomens zur Verfügung. Nicht immer
ist es einfach die richtige Modalität zu wählen. In Rahmen des Kurses werden
die unterschiedlichen Untersuchungsstrategien zu typischen Erkrankungen von
Leber, Galle und Pankreas vorgestellt. Dies erfolgt mittels TED interaktiv
gemeinsam mit dem Publikum anhand von typischen klinischen Fallbeispielen,
wobei gemeinsam die Differentialdiagnosen bearbeitet und diskutiert werden. Der
Kurs ist nicht nur für (angehende) Radiologen interessant, sondern auch für
(angehende) Ärzte anderer Fachrichtungen, da diese in Abhängigkeit vom
Krankheitsbild in der Lage sein müssen, die richtige radiologische Untersuchung
anzufordern.
Auch am Freitag:
Molekulare Bildgebung II – MR-PET
VO, Raum Krause, 09:45-10:45 Uhr
Experimentelle Radiologie II –
Molekulare MRT und CT-Technik
VO, Raum Curie, 14:45 – 16:15 Uhr
Samstag, 01.Juni 2013
MRT-Grundlagen (RK, 09:00-10:30,
Raum Donner)
Unter den bildgebenden Verfahren in
der Radiologie stellt die MRT sicher die interessanteste Technologie mit einem
hohen Entwicklungspotential in der Zukunft dar. Allerdings ist die hier zum Einsatz
kommende Technik auch sehr komplex. In dem Kurs wird zunächst die generelle
Kontrastentstehung in der MRT erläutert, welche für die richtige
Bildinterpretation im klinischen Alltag unabdingbare Voraussetzung ist. Darüber
hinaus wird vertiefend die MR-Diffusionsbildgebung erläutert, welche in den
letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat. Die Diffusionsbildgebung
ermöglicht die nicht-invasive Messung und Darstellung mikroskopischer Prozesse
im Gewebe. Weiterhin werden die Möglichkeiten MR-geführter Interventionen
vorgestellt, wobei die klinischen Anwendungsgebiete, Sicherheitsrisiken und
aktuellen Trends beleuchtet werden.Zusammenfassend werden in dem Kurs
die Grundlagen, aber auch die neuesten Entwicklungen der MRT beleuchtet,
wodurch der Kurs einen hervorragenden Überblick über diese sich ständig
weiterentwickelnde Technologie ermöglicht.
Auch am Samstag:
FFF: Thoraxradiologie
RK-S, Raum
Peters, 10:45-12:15 Uhr
FFF: Röntgenquiz
RK-S, Raum Peters,
12:30-14:00 Uhr
Die Fortbildungskurse "Fit für den Facharzt" (FFF) werden zu zahlreichen Themen angeboten und richten sich inhaltlich vor allem an Weiterbildungsassistenten. Auch bei Medizinstudenten ist das Format sehr beliebt. Die Vorträge der FFF-Kurse enthalten durch die Lernerfolgskontrolle per TED auch interaktive Elemente.